BLACK TORA - Rise of the tora

(CD, USA, Rock Quarry, 2009, 41.05)
01. Burn Out
02. Never Enough 03:08
03. Criminal 04:30
04. Wild Child 04:06
05. Stealing Thunder 04:00
06. Don't Drag Me Down 03:22
07. Born To Rock 03:01
08. Haywire 03:05
09. The Slayer 04:40
10. Hearts On Fire 03:47
11. Warrior 04:17
Für mich ist dieses texanische Powertrio eine der coolsten aktuellen Entdeckungen im metallischen Hardrock und rockenden US Heavy Metal, welche mir in den letzten Jahren über den Weg gelaufen ist. Man denkt gar nicht, dass diese Platte von 2009 ist, die Musik, der Stil, alles klingt so herrlich traditionell nach den Jahren 1978 bis 1981. Hier wird typischer Amisound geboten, der jeden Fan von RIOT auf den ersten fünf Platten, THE RODS, VAN HALEN, härteren Y & T und ähnlichen Bands in die Komplettekstase treiben sollte. Klar, innovativ ist das hier sicher nicht mehr, aber die Musik hat Seele, ist komplett von Hand gespielt, sehr gut, klar und doch lebendig produziert und zeigt so manchen kommenden Kultsong, der mit enormem Hitpotential ausgestattet ist. Die Stimme des Sängers ist ebenso prototypisch, leicht bluesig, aber in helleren Lagen, eben eine geile Rockröhre. Diese Band spielt so klassisch zum Hardrocktanze auf, es ist ein absoluter Ohrenschmaus. Trendhüpfern ohne Geschmack wird das hier wohl kaum reinlaufen, aber das Risiko gehen BLACK TORA gerne ein. Sie zeigen der Musikindustrie den Fuckfinger und lärmen so befreit herum, als hätte es die letzten knapp über dreissig Jahre Entwicklung in der Rockmusik nicht gegeben. Das ist absolut stadiontauglich und sollte doch in kleinere Clubs mit intimerer Atmosphäre die Stimmung zum Überkochen bringen. Sie machen sicherlich auch vor sanfteren Tönen nicht halt, jedoch wird die Überkitschung vermieden, welche das Genre in den späten 80ern und bis zum Niedergang um 1991 herum heimsuchte, stattdessen gibt es eine offengelegte Musikerseele, in deren tiefste Abgründe ein jeder blicken darf, wenn er sich denn traut, alles verpackt in gefühlvoll und durchdacht inszenierte, sanftmütige Melodien. Ich bin fasziniert von dieser Kapelle und kann nur jedem empfehlen, der es noch immer original Late 70s styled mag, zwischen NWoBHM und LA Hardrock, sich hier richtig gut aufgehoben zu fühlen.

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