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Split Heaven - Psycho Samurai

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(2008, Blower Records, Mexico, 39.35 min) 01. Forged By Steel (Intro) 02. Immortal 03. White Death 04. Psycho Samurai 05. The Wizard 06. Iron Witch 07. The Golden Times 08. Motorblade 09. My Soul Burns Forever 10. Steel Liver In Mexico sollte eigentlich die Metalszene blühen, aber außer trendigen Schrottkapellen und etwas AOR Glam sieht man oberhalb der Kruste, auf der sich die Rockszene aufbaut, leider gar nichts, was einem die Seele entflammen lassen würde. Im Underground tummeln sich wüst geschminkte Black Metal Fuzzies, dazwischen bitterböse Deathmetalkrawallköppe und viel Neothrash und Hardcore und alles was einem gestandenen Headbanger den Angstschweiß ins Gesicht und den Mageninhalt in aufgeweichter Form aus dem Popschi treibt. Als ich gerade so am Rennen in Richtung der Örtlichkeiten bin, vernehme ich edles stählernes Klirren und mit heller, dennoch forscher, aber immer melodischer Stimme in die Welt hinausgetragene Botschaften. "Steel Liver"

X - SINNER - World covered in blood

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(2008, USA, Image Records, 42.17) 01. Black in Red 02. What Rock is For 03. Holy Ghost and Fire 04. World Covered in Blood 05. Storm on the Horizon 06. Ready to Go 07. Forgive Them 08. Wanna Be Set Free 09. Got Something To Say 10. Who's Your Friend 11. That Ain't Me Das nunmehr fünfte Studioalbum der bereits 1988 gegründeten christlichen US Heavyrocker ist eine Offenbarung für meine Ohren. Nicht stilistisch, weil es schwer arbeitenden, treibenden, dampfenden Boogiehardrock nicht erst seit einer Woche gibt (AC/DC waren 1974 mit dem Debüt dran? Oder 1975?), weil er aber immer wieder und ewiglich, sofern mit Leidenschaft und Inspiration inszeniert, einfach nur geil und mitreißend kommt. So auch "World covered in blood", welches bereits Ende 2008 erschien, aber erst spät seinen Weg zu mir fand. Ich brauche nicht viele Worte, um diese Scheibe zu beschreiben und hochzuloben, es ist geradliniger, intensiver Hardrock mit bluesigen und sleazigen Tendenzen, erdig und

WHILE HEAVEN WEPT - Vast oceans lachrymose

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(CD, 2009, Cruz Del Sur, USA, 42.17) 01.The Furthest Shore 02.To Wander the Void 03.Living Sepulchre 04.Vessel 05.Vast Oceans Lachrymose 06.Epilogue Eine der schönsten Platten im gesamten Doommetalbereich kam 1999 auf den Markt, hieß „Sorrow of the angels“ und war so dunkel und traurig wie meine Stimmung damals selbst, vor Schmerz über eine nicht erwiderte, eine verlorene Liebe. Wow, das Album sass perfekt. Vier Jahre später dann die Wendung hin zu Euphorie und Glückseligkeit mit „Of empires forlorn“, einem symphonischen (das war „Sorrow of the angels auch schon“), von Elementen des epischen 70er Rocks und Progs durchzogenen Schweben, welches so zauberhaft war, dass man es als durchschnittlicher Erdwurm kaum in Worte zu kleiden vermag. Sänger Tom Phillips, was sag ich, Sänger, nein, MASTERMIND Tom Phillips (nur echt mit Doppel L) hatte sich gar nicht verändert, nur der Ausdruck in seinen Kompositionen und seiner Stimme war ein anderer, überschwenglich lebensfroh, fröhlich und erhaben.

V / A - METAL MESSAGE VOL. 5

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(2008, Compilation, Metal Message, 77.47.min) 01. FIMBULVET: Helias Bann 02. HROMOVLAD: Slavia 03. TUMULUS: Kochevonov Plyas 04. DARK FOREST: Journey To Ever-Eternal Skies 05. TIWAZ: The Battlelore 06. DYRATHOR: Im Auge des Sturms 07. XERION: No Pazo Derruido Da Existencia 08. ADORNED BROOD: Sons Of The Damned 09. WAYLANDER: As Deities Clash 10. NATAN: Volkskracht 11. ANDRAS: Miasma Track 12. OBSCURITY: Nach Asgard wir reiten 13. VINTERNATT: De Zwarte Mis Markus Eck, liebe Leserinnen und Leser, ist ein absoluter Kenner der Metalszene, ein Liebhaber der Musik mit besonderer Hingabe an den Underground, ein Idealist und umtriebiger Geist. Ich kenne und schätze den Mann für seine Taten seit nunmehr vierzehn Jahren und habe das besondere Vergnügen, den fünften Teil der von ihm inszenierten Samplerreihe des METALMESSAGE Webzines vorzustellen. Musikalisch steppt hier der Bär in Sachen Folk -, Pagan - und Vikingmetal, mal derber, mal epischer gehalten. Die CD kommt im DVD Case mit Covermotiv v

Siena Root - Different realities

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(2009, Transubstans, Schweden, 51 Min) 01. WE - We are them - In the desert - Over the mountains - As we return 02. THE ROAD TO AGARTHA (RAAGMALA) - Bairabi - Bhairavi - Ahir Bhairav - Bhimpalasi - Shree - Jog Die soundsovielte SIENA ROOT Scheibe und für mich bisher das beste von dieser Kapelle gehörte Material. Transubstans Records als Auffangbecken für das einstige Nasoni Records Zugpferd ist ein guter Nährboden. Zwei Longtracks von je knapp fünfundzwanzigeinhalb Minuten Länge stehen auf dem Album, wieder unterteilt in einmal vier und einmal sechs kürzere Abschnitte, die auf der CD einzeln anwählbar sind, aber nur als Ganzes wirklich Sinn machen. Es fängt besinnlich an mit "We are them", einem dahinschwebenden Rocker im besten 1970er Stil, der viele ruhige, sentimentale Momente mit nachdenklicher Grundstimmung in sich birgt, dazwischen einmal in tänzelnde Rockpassagen abdriftet, die immer nur recht kurz währen. Hier ist die sanftere Seite der Band stärker ausgeprägt, womi

While Heaven Wept - Of empires forlorn

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(2003, Rage of Achilles, USA, 40 Minuten) 01. The Drowning Years 02. Of Empires Forlorn 03. Voice in the Wind 04. In Aeternum 05. Epistle No. 81 06. Sorrow of the Angels Wie definiert man „Schönheit“? Wie kann man sie perfekter und packender darstellen als mit Musik? Liebe Freunde, While Heaven Wept sind mit neuem Album zurück, nach satten vier Jahren Wartezeit, sie sind wieder da und ich völlig erschlagen ob der überwältigenden emotionalen Ausdruckskraft, die Mastermind Tom Phillips erneut in seine Songs gelegt hat. Der Pathos, mit dem die Band ihre Melancholie zum Ausdruck bringt, wurde nochmals gesteigert, dennoch ist die Grenze zur Unerträglichkeit in die Ferne gerückt, mein Kompliment dafür. Neben den massiven Riffs und den wuchtigen Beats sind es wieder diese packend eingängigen Melodien, welche den Zauber dieser CD ausmachen. Du wirst sie stundenlang mitsummen, ja sogar mitschluchzen, so sehr werden sie Dich berühren. While Heaven Wept gehen dabei den geraden Weg, verzichte

7th Reign - Fallen empires

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(2009, Kanada, Eigenvertrieb, 61.59 min) 01. Servants of the Lost 02. Unbeliever 03. 7th Reign 04. Fallen Empires 05. Betrayed 06. The Other Side 07. Deliverance 08. Requiem for the Dead Das zweite Album der Kanadier um Brian Soulard, den ehemaligen EIDOLON Fronter, erreicht gerade mein Büro, also rein in die Anlage und aufgedreht, dass drüben die staubigen Rückstände der Piano Bar Ruine tanzen und bei der Handelsschule die Fenster klirren. Rasant und melodisch präsentieren sich die Herren auf diesem Album. Melodicmetal alter Schule, ein wenig Progmetal darin, viel, viel Powermetal als solide Grundlage und schon geht es ab. Die 80er lassen auf jeden Fall in einigen Momenten grüßen, wenn sich 7th REIGN fast schon hardrockigen Gefilden nähern, aber durch ihre sehr kreative, inspirierte Gitarrenarbeit und die packenden Gesangslinien selbst hier die Sinne des Hörers zu betören wissen. Die mystischen, orientalischen Läufe, welche sich die Musiker auf der Scheibe aus den Ärmeln schütt

RAZOR FIST - Metal minds

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(2009, USA, Pure Steel Records,) 01. Fury of the Warrior 02. Metal Minds 03. Runner 04. Cosmic Hearse Driver 05. The Seer 06. First Strike 07. Thirst for Disaster 08. Silver Howler 09. Breath of Fire 10. Loud into the Night Einen fetten Speedmetal mit extrem schrillen Vocals, die einen US Metalfan an eine Mischung aus John Bonata (THRUST), Paul Baloff (EXODUS, PIRANHA), Tim Baker (CIRITH UNGOL) und Kaizer Fist (OUTBREAK) auf hysterisch erinnern, klopfen RAZOR FIST auf ihrem zweiten Album. Wenn man seine Lauscherchen erst einmal an diese extrem rostige Stimmbandvergewaltigung gewöhnt hat, folgt die Belohnung in Form von packenden, eingängigen Speedmetalhymnen auf dem Fuße. Spielerisch top umgesetzt, kompositorisch so geschnitten, dass sie nie in komplizierte Strukturen ausarten, immer schön direkt die Nackenmuskulatur ins Schwingen versetzen, sich als kleine Ohrwürmer in der Seele des geneigten Headbangers festkrallen und dem guten alten Speedmetal wieder neue Frische schenken. Allein d

HJALLARHORN - Iron clad soldiers

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(2009, Norwegen, Pure Steel Records, 50.01 min) 01. Battle Of Repulsion 02. Iron Clad Soldier 03. Brigade 04. Blood And Black Lace 05. The Changeling 06. The Horn 07. Scathed And Torn 08. Eye Of The Storm 09. The Machinist Neun Songs für ein Hjallarleluja! Sie sind aus Norwegen, Baujahr 1993 mit einer längeren Pause mittendrin und einer Leidenschaft für puren Metal. Vergesst den ganzen Blackmetalkram aus dem Land der Fjorde, hier kommt die stählerne Vollbedienung, nach der Ihr Euch lange gesehent habt. Stilistisch befindet man sich in der Grauzone zwischen Amispeedmetal mit raueren Vocals und traditionellem Heavymetal, der für den Hymnenaspekt sorgt. Schon das Hauptriff des eröffnenden "Battle of repulsion" macht klar, wessen geistiges Kind diese Wikinger sind. Die Riffs schrubben schön, ohne dass sie die guten Melodien vermissen lassen. Der Gesang ist roh und rotzig, hat jedoch Charisma. Man denkt sofort an den Thrashmetal der späten 80er. "Brigade" ist ein schöner

RELIC - Only dreams

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(2004, USA, Eigenpressung, 01. Triumph of Pain 02. Only Dreams 03. Night & Day 04. Where Is the End? 05. Light Finds the Way 06. Music Makers Ich hab zuerst das letzte, das dritte Album der US Band Relic gehört und fand es ja mehr als cool mit seiner verdrehten, intensivst mystischen Atmosphäre, die einem die besten Momente von DEATH SS oder SEASONS OF THE WOLF ins Gedächtnis rief. Nun sind die früheren Alben natürlich noch etwas basischer geraten, man mußte sich ja entwickeln, aber dem Mainstream hatten sie bereits damals abgeschworen und erstklassige Songs waren auch vorhanden. Auf „Only dreams“ hat man einen sehr starken symphonischen Einschlag gen Progressiverock und Neoprog mit wunderschönen Gitarrenläufen und verzaubernden Keyboardpassagen, was einen an viele Bands der späten 70er erinnert, ich sage nur ELOY. Einen ähnlichen Umschwung hin zu mehr Metal hat es ja u.a. auch bei den aktuell so angesagten Progbarden HEART OF CYGNUS gegeben. Mehr oder weniger Metal bedeutet jetzt

FATES WARNING - Awaken the guardian (Vinylklassiker)

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(1986, USA, Metal Blade Records, 47.51) 01. The sorceress 02. Valley of the dolls 03. Fata morgana 04. Guardian 05. Prelude to ruin 06. Giant's lore (Heart of winter) 07. Time long past 08. Exodus 1986 war der zweite Gitarrist Victor Arduini ausgeschieden und für ihn der Klampfer der Powerspeedkapelle DEMONAX, Frank Aresti, bei FATES WARNING eingestiegen. Die Band machte somit auf ihrem dritten und bedeutendsten Album "Awaken the guardian" einen Quantensprung nach vorne, instrumental und kompositorisch. Der ohnehin mystisch verzaubernde Heavy Metal, welcher die ersten beiden Alben beherrschte, wird auf dieser Scheibe durch ein Gewitter aus Riffs und Breaks auf die Spitze getrieben, die Band spielt wie ein einem Lustrausch, während auf den Fundamenten aus Riffs und Rhythmen, sowie einigen Leads die Stimme von John Arch mit einer Anmut und Eleganz, aber gleichzeitig auch infernalischen Power dahinreitet. Beherrscht er dieses Album, wie von einem an

REALMBUILDER - Summon the stone throwers (Neues Vinyl)

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(2009, USA, I HATE RECORDS, 34.57) 01. Bow Before the Oligarchy 02. Silver Ziggurat 03. Ninety-Nine Raids 04. Forgotten Minion 05. Summon the Stone Throwers 06. Colossal Glaciers 07. The Tarnished Crown Eines vorweg, Mainstreammetalbrüdern (und seien sie von Gott, Odin und Satan für ihre Brüderschaft gepriesen) wird dieses Album nicht, aber auch wirklich gar nicht gefallen, so kauzig, sperrig, spröde und obskur kommt es zähflüssig aus den Boxen getönt. Die Melodien der sieben Songs sind allesamt makaber, düster, eventuell ein wenig mystisch und sprechen von Verdammnis und Verfall, wobei textlich eher die Fantasykeule nach Robert E. Howard und J. R. R. Tolkien geschwungen wird, allerdings mit etwas weniger Detailverliebtheit und mehr Barbarei. Die Scheibe mag einem zuerst etwas lahm erscheinen, da nicht nur eine Menge Doomelemente darin ihr perfides Spiel treiben, sondern die beiden Macher der Band ihre Wurzeln im mystischen, verqueren Rock und Hardrock der späten 70er und

Commandment - No mercy (neues Vinyl)

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(2009, USA, Pure Steel Records, 31.19) 01.Corrupted Youth 02.Betrayed 03.Road to Nowhere 04.Guitar Solo 05.The Cell 06.No Mercy 07.Holding On 08.Kamikaze 09.Voice of the Sphynx Seit nunmehr zehn Jahren gehört die Vinylversion des Vorgängeralbums zu meinen gern gehörten Favouriten, was nicht allein am gigantischen melodischen und doch harten Speedmetalopener „Oriental maiden“, einer Hymne vor dem Herrn liegt. Jetzt haben es Pure Steel Records, bei denen ohnehin in den letzten Monaten so einiges an kultigem und kultigstem US Metal erschienen ist, geschafft, gotterhabene Demosongs aus der Zeit nach dem Material der ersten Scheibe auf fettes Vinyl zu bennen und sie werden damit einen Volltreffer landen, denn der gebotene Powermetal ist gigantisch. Wäre das Album seiner Zeit erschienen, hätte es ein unumstrittener 80er Klassiker werden können. Da geht es von Anfang an mit rasantem, messerscharfem Riffing und einerpackenden, unheimlich eindringlichen Gesangslinien ab durch die Botani

Elvenpath - Spyrol

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(2008, Deutschland, Eigenpressung, 49.14 min) 01. Burning skies 02. Priests of war 03. The mask of sorrow 04. Angel of fire 05. Late at night 06. Northern son 07. Act the innocent Der gute Till hat echt kein Glück mit seiner Band, schon wieder eine neue Besetzung, knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung dieses von mir leider sträflich vernachlässigten Stückes teutonischen Metals. Sorry, Bruder, ist leider komplett untergegangen, aber jetzt kommt das versprochene Review. Also, sieben Songs stehen auf "Spyrol", die durchschnittliche Länge ist in der Tat sieben Minuten und zwei Sekunden pro Song. Wie erbsenzählerisch. Geboten wird eine Art melodischer Heavy - bis Speedmetal, dem allerdings Gayboards komplett abgehen und der durch einen lebendigen, natürlichen Sound auch adäquat metallisch umgesetzt worden ist. Die ersten beiden Stücke "Burning skies" und "Priests of war" donnern gut ins Mett mit fetten Refrains und rasanten Gitarren, die auf donnern

Lester Maddox - Gothic lore (Vinyl classics)

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(1986, DRD Records, USA, 38.36 min) 01. Fairy Tales 02. White Power 03. Starchild 04. Fire Giver 05:01 05. Egypt (The Chains Are Off) 06. In The Heat Of The Night 07. Take Me Home (Live) 08. Well Here We Are Noch eine dieser verrückten, komplett obskuren und kauzigen Undergroundbands aus den USA, die Mitte der 80er ihr Unwesen treiben durften und es sogar auf zwei Scheiben in Eigenregie gebracht haben, siehe Metal Archives. Und diese LP war jeden Pfennig der 110,00 DM wert, die ich vor gut 10 Jahren dafür hingelegt habe. Perfektion ist hier ein Fremdwort, dafür ist das Feeling der Musik einfach betörend. Die Riffs brodeln nur so aus den Boxen, walzen sich einem ewigen Lavastrom gleich voran, obschon die Band kein wirklicher Doommetal bzw. nur doomy angehaucht ist. "Fire giver", der vierte Song der A Seite ist schon recht düster, doomig und dämonisch, was an dem extrem dreckigen Gesang liegt und dem Hang des Shouters, die Satzenden mit einer Art Gelächter zu be

Memory Driven - Relative obscurity

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(2009, Sweden, I Hate Records, 61.11) 01. Super Nova 02. Nonprofundi 03. Is There Something There? 04. Heavens Vast 05. Moment 06. Ostrakon 07. Surface Oblivion 08. Melt Into 09. Forever Lasting Sadness 10. The 13th Baktun (Closer Pull) 11. The End of Truth Man denkt sich, es kämen wohl nur noch Knüppelveröffentlichungen oder langweiliger Trällermetal auf den Markt, doch da fällt einem die Debüt CD der Amis MEMORY DRIVEN in die Hände, die gleich einen interessanten, da zumindest in Undergrounddoomkreisen wohlbekannten Namen ins Rennen wirft: Dennis Cornelius.Bei REVELATION hab ich ihn als Sänger erleben dürfen, das war 1995 auf dem WACKEN, noch in der alten Arena mit knapp 3000 Besuchern. Schön war die Zeit. Davor war Dennis bereits u.a. bei den Deathmetallern DOOMSTONE zugange, die mir nur namentlich ein Begriff sind, danach hat er u.a. seine eigene Band OVERSOUL gehabt, einen progressiven Doom in Reinkultur gespielt und die 90er zumindest ganz weit hinten mit guter Musik versorgt (wa

Midnight Idöls - Sworn to the night

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(2009, USA, Metal on Metal, 37.08) 01.Sworn To The Night 02.Beyond The Darkness 03.Bloodied And Alone 04.Hatred Is Born 05.Satan's Lullaby 06.Triumph Of The Sinner 07.Curse Of The Crimson Moon 08.Necropolis (City Of The Dead) Die MIDNIGHT IDÖLS kenn ich von ihrem gutklassigen, aber reichlich rotzrockigen Debüt vor zwei oder drei Jahren, eine feine Band, fürwahr. Die Steigerung zwischen jenem Debüt und der neuen Scheibe geht dann allerdings über mehrere Level. Der Rotzhardrock uramerikanischer Prägung (mit CRÜE, SKID ROW) wurde zurückgefahren, jedoch nicht ganz aufgegeben. Der Gesang ist metallischer und roher geworden, hat ein wenig seine spitzmäusige Frechheit verloren, an Männlichkeit jedoch wesentlich dazugewonnen. Gut so, gut so. Selbst ein traditioneller, erdiger Heavyrawkdonner wie „Hatred is born“ hat eine unheimlich metallische Wucht. Die Gitarren jaulen und fetzen derweil brodelnd heiße Leads und peitschende Soli aus den Boxen. Die IDÖLS sind noch einen guten Schrit

F.K.Ü. - Where moshers dwell

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(2009, Schweden, Metal On Metal Records, 39.57) 1. Welcome To Your Nightmare 01:23 2. Where Moshers Dwell 03:14 3. Twitch Of The Thrash Nerve 03:11 4. Faster Than The Shark 02:15 5. The Pit And The Poser 03:29 6. Dead Coroner 01:48 7. Almost Metal 00:13 8. Hate Your Guts (Love Your Brain) 03:44 9. Bedilia - Back For Cake 03:25 10. Worms 00:30 11. Sleepwalker Texas Ranger 01:55 12. He Knows The Drill 01:10 13. Six Feet Ünderwear 00:23 14. Phantom Killer Attack 02:51 15. Blairsville Blues 01:10 16. Horror Metal Moshing Machine 03:15 17. Highway To Horror 06:01 Wo die Mosher wohnen, ja wo? Ha! Was ist denn das hier? Leute von DUSKFALL und DARKANE? Naja, einer. Ich hatte ja schreckliche Vorahnungen, man kennt diese modernen schwedischen Neothrash / Melodicdeath Trendkasper ja, die auf jedem Kommerzfestival die Konsensmetaller mit belanglosen Songgerippen ohne Wiedererkennungswert unterhalten. Ich wollte gar nicht reinhören, da bricht der Speedcoreork

The Hourglass - Resurrection of the horrid dream

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(2007, Syrien, Eigenpressung, 58.10) 01. Resurrection 02. Selective memory 03. Suicidal form 04. The book 05. Distortion of thought 06. Ancient hope Pt. 2 - Kin traitor 07. East of the Mediterranean 08. Divine judgement 09. Alone again 10. The horrid dream Syrien ist nicht unbedingt als das Mutterland der schweren Beatmusik called Heavy Metal bekannt, umso erstaunlicher ist eine Band wie THE HOURGLASS, die sich sogar der Musik des Klassenfeindes, sprich US amerikanischen Klängen widmen. Der Sound ist schön roh und wohl eher auf das Studio und die Unerfahrenheit der Produzenten zurückzuführen, als als Remineszenz gen 80er Jahre zu verstehen, wobei ich sagen muss, dass der Klang dem Metal der Araber gut zu Gesicht steht. Im Booklet werben sie für Verständnis und Frieden zwischen Völkern und Religionen, musikalisch bauen sie Brücken, zwischen den sich in unterkühlter Feindschaft gegenüberstehenden Staaten und den Metalheads an sich. So, nun aber zur Musik. Irgendwelche modernen Trendanklä

Jackal - IV

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(2009, Dänemark, Pure Steel Records, 41.46) 01. Reinforcement 02. In to the core 03. Innocence 04. Angels 05. Disciple of the Night 06. No lifeguard on duty 07. When the heart is strong 08. Endgame 09. No one 10. Hunter JACKAL galten als dänische Antwort auf IRON MAIDEN zu Beginn der 90er und waren drauf und dran, in Japan echt fett durchzustarten. Die ersten drei Alben kenn ich nun leider gar nicht, ist damals im Deathmetalrausch und Doomwahn an mir vorbeigegangen. Wie so viele Bands halt, kann man nichts ändern. Nun schickt mir das Pure Steel Records Label eine brandneue JACKAL ins Haus, das vierte Album, quasi eine absolute Eigenproduktion von JACKAL Sänger Brian Rich mit Hilfe des Aufnahmetechnikers Carsten Falkenlind. Keine richtige Band dabei? Auf den Metal Archives munkelte man, der Brian Rich, der hätte doch...nun, was hat er? Zusammen mit Carsten Falkenlind (mit Herrn Falkenhorst, dem alten Froschn verwandt?) hat er zehn seiner aktuellen Kompositionen in einem Kopenhagener St

Helvetets Port - Exodus to Hell

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(2009, Schweden, Puresteel Records, 41.44) 01. The Shogun 02. Killers In The Sand 03. Dying Victim Of The City 04. Helvetets Port 05. Diamond Claw 06. Fly By Night 07. Killed By A Reaper 08. Huvudlös Gestalt 09. Djävulens Triangel 10. Exodus To Hell 11. Swing The Studded Mace 12. Heavy Metal Night 13. Hårdrockens Förkämpe Von all den neuen Schwedenbands, die innerhalb der letzten vierundzwanzig Monate dem alten Heavy Metal mit einem aktuellen Album frisches Blut in Form frischer Songs zugeführt haben, sind HELVETETS PORT wohl wahrlich die schrägste und obskurste, damit auch untergrundigste Kapelle. Dagegen nehmen sich selbst IN SOLITUDE mit ihrem kaum 20 jährigen Strassenkind als Sänger wie geleckte Casting Stars aus, zumindest musikalisch. Recht so, recht so, das ist genau der Heavy Metal, der mir am Herzen liegt, auch wenn die CD nicht wirklich spektakulär erscheint, wenn man sie das erste Mal in den Player wirft. Aber was ihnen an effekthascherigem Peitschengeknalle fehlt, das mach