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Es werden Posts vom September, 2014 angezeigt.

BURN PILOT - Intense

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(Eigenvertrieb / Pink Tank Records, 2014) 01. Matador 02. Rain song 03. Feedback mind 04. True gem 05. Reverse pulse 06. No catharsis Ihr kennt das? Eine befreundete und durchaus heiß verehrte Band, in meinem Falle die Fuzzrocker BONE MAN aus Kiel, gibt ein onzert und man geht wegen dieser Band hin, wird aber von den Vorbands vollkommen weggeblasen? In diesem Falle waren es MOEWN aus Hamburg, die ihren ersten Gig mit Bravour spielten und die blutjungen, aber irrsinnig umtriebigen BURN PILOT aus Bielefeld. Man mag den Ort für ein Gerücht halten, aber die Musik der drei jungen Männer ist die pure, ungeschönte Wahrheit. Wobei schön als Attribut immer Ansichtssache ist und das hier zu besprechende sechste Album der Band in zehn Jahren (dabei ist Drummer und Sänger Sidney grad mal 22) Bestehen hat viele schöne Momente. Allein der Titel ist schon ein Statement. "Intense", was für ein Wort. Es beschreibt die Musik perfekt, die physische, spirituelle und emotionale Wucht der sechs

SAUTRUS - Reed: Chapter 1

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(Pink Tank Records, 2014, 34.11 min) 01. RICOCHET 02. THE KNURR 03. DUMBLEDORE 04. KUELMAGGAH PART 2 05. IOMI IOMI 06. FA`YKA YE`VE DOMOO 07. LOSAO 08. SUENTIST Es ist kein Wunder, dass ich den Sänger dieser polnischen Nachwuchshoffnung in Sachen Psyche / Stoner / Wüstenheavyrock bei einem CHURCH OF MISERY Konzert in Hamburg in Begleitung seines Labelchefs und einiger Freunde persönlich kennenlernen durfte. Auch wenn die japanische Doomkapelle um einiges heavier als die Polen ist, eine spirituelle Verwandtschaft ist da und sie lässt sich auf den klassischen 70s Heavyrock zurückführen. So finden sich bei SAUTRUS auf "Reed: Chapter 1", jetzt endlich auch als Vinyl erhältlich, natürlich klassische Motive, die mich an Bands von BLACK SABBATH über HAWKWIND bis GRAND FUNK RAILROAD denken lassen, aber auch sie haben eine moderne Kante dabei, einen metallischen Einschlag, eine sehr scharfkantige Präzision, welche das psychedelische Umherschweben in sehr direkte Bahnen lenkt, die

BONE MAN / BURN PILOT / MOEWN 01.09.2014, BAR 227 / HAMBURG

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BONE MAN, die liebenswert einzigartigen Fuzzrocker aus Kiel, hatte ich vor diesem Gig bereits sieben Mal innerhalb von 13 Monaten angeschaut und das letzte Mal war eine gute Woche zuvor auf dem FEHMARN ROCKT Festival (gesonderter Bericht). Ich bin bis heuer nicht müde, mir BONE MAN live zu geben und da ich ohnehin noch ein Exemplar des neuen Albums aus der Miniauflage von 100 Stück in klarem Vinyl vorbestellt hatte und abholen wollte, kam mir der Auftritt in Hamburg doch recht. Kiel am Freitag zuvor und Heide am Samstag musste ich leider ausfallen lassen, daher war die BAR 227 an der Max – Brauer – Allee im Hamburger Stadtteil Altona mein Ziel, mir unbändigen Fuzzrock zu geben und nebenher noch neue Musik von BURN PILOT aus Bielefeld und den ortsansässigen MOEWN zu geben. Mit meiner großartigen Weggefährtin Mindy ging es von Itzehoe aus auf die Autobahn und dann ab in die Hansestadt, sehr früh im Grunde für ein gemeinsam besuchtes Konzert, aber man wollte sich ja auch vorher noch mit d

WATCHER - Demo 2014 (Eigenproduktion, 2014)

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01. Boundaries of blood 02. Murder at the castle Zwei Songs befinden sich auf dem Demo der frankokanadischen Band WATCHER, die aus dem Umfeld von CAUCHEMAR, einer der coolsten derzeitigen Heavy / Doom / Proto Metal Bands, stammt. Aber diese beiden Songs haben es mir echt mal besorgt. Doom ist das Stichwort, denn klassischer Uraltdoom mit NWoBHM Referenzen ist ein essentieller Bestandteil der beiden Stücke. Kommen wir zu "Boundaries of blood", der auf einem stampfendem Beat fußt. Die Gitarren sind schön dirty und spucken morbide, aber urklassische Riffs aus, auf denen der Sänger mit sehr mystischer, mittelhoher Stimme, von ein paar Screams abgesehen, sehr hypnotisierende Melodien singt, immer mal wieder aber auch in etwas wütendere Gefilde abdriftet. Gitarrist Matthew meint ja, das käme vom DARKTHRONE Einfluss, gerade von deren letztem Album. Na schön, lassen wir das so stehen. Zumindest ist der Gesang hier bei aller obskuren Kauzigkeit noch klar und melodisch. Schöne Lead

CAUCHEMAR - La vierge noir (Nuclear War Now, 2010)

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(Nuclear War Now, Kanada, 2010) 01. Le voile d'Isis 02. Magie rouge 03. Valse funèbre 04. Les ailes de la mort 05. Le gardien de la Terre Weiter geht es mit Musik. Die schöne Annick Giroux und ihre Mannen habe ich im Frühjahr als Hauptattraktion eines schwermetallenen Konzertabends im Bambi Galore in Hamburg - Billstedt gesehen, wo meine Freunde AGRIMM DOOMHAMMER (u.a. Ex RITUAL STEEL) einen meisterhaften Gig hinlegten. Der episch heroische Heldenmetal der Opener passte perfekt zum wesentlich dunkleren, mystischeren Sound der Frankokanadier. Das Debütalbum "Tenebrario" (Review folgt) kaufte ich mir sofort, die diesem Review zugrundeliegende "La vierge noir" EP (2010) fiel mir erst jetzt in die Hände. Aber die Wartezeit von einem knappen halben Jahr hat sich gelohnt, denn die fünf Songs, allen voran die Hymne "Les ailes de la mort" sind für jeden fanatischen Anhänger klassischer Metallschmiedekunst ein Ohrenschmaus. Auf dieser EP spiel