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Es werden Posts vom April, 2009 angezeigt.

Valkyrie's Cry - same

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(CD, Kanada, Pure Steel Records, 11 Songs, 42.14) 01. Red Dawn 02. Iron Sword 03. Black Knight 04. Jotunheim 05. Berserker 06. Viking Warrior 07. Vortigern 08. Ride of Sleipnir 09. Blessed By The Mace 10. Valkyrie’s Cry 11. Headless Horseman Zum 22.05. hin erscheint auf Pure Steel Records das Debütalbum der kanadischen Epicmetaller VALKYRIE'S CRY und das sollte für alle Freunde abgefahrenen Stahls mit viel Power und ungezügelter Spielfreude ein wahrer Ohrenschmaus werden. Der Sound ist nicht ganz optimal, aber hier hört der geneigte Metalhead eh auf den Song an sich und nicht auf den Klang, der etwas roh erscheint, eher wie ein Demo aus den späten 80ern. Mit oft zu lauten Drums und zu hintergründigen Gitarren. Nun, egal, die Songs sitzen alle! Das unheimliche Intro mal übersprungen, kommen wir zu einem rasanten Powermetalkracher mit verspielten Strukturen und heroischen Melodien, der sich da "Iron Sword" nennt. Wie geil! Noch hymnischer und rasanter ist "Black Knight

Gong - Live in Bremen, Sparkasse, November 4th, 1974

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(DCD, UK / F, Bootleg, 1973, 105 min) CD1: 01. Magick Mother Invocation 02. Master Builder 03. Perfect Mystery 04. Tropical Fish: Selene 05. I Never Glid Before 06. I Love It's Holy Mystery 07. Hiram Afterglid 08. Flute Salad --> Oily Way (Part 1)9 - Oily Way (Part 2) 10. Inner Temple 11. Outer Temple CD2: 01. A Sprinkling Of Clouds 02. Improv --> You Can't Kill Me 03. The Isle Of Everywhere 04. You Never Blow Your Trip Forever (Part 1) 05. You Never Blow Your Trip Forever (Part 2) 06. Variation: Flying Teapot (Part 1) 07. Variation: Flying Teapot (Part 2) Ein Luxusbootleg sozusagen ist mir von den britisch australisch französischen Spacejazzproglegenden GONG (dieses Jahr auf dem BURG HERZBERG Festival unbedingt mitnehmen, Daevid Allen ist 71, wer weiß, wie lange der das noch mitmacht) auf den Tisch und sogleich in den Player gekommen. Vor nicht allzu langer Zeit wurde das Doppel CD Set, aufgenommen am vierten November 1974 in Bremen, auf einem ominösen Bootleglabel veröf

Der einheimische Meister epischer Kunst: Markus Vesper

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Ich arbeite an einem Interview mit meinem alten Freund Markus Vesper, der in den letzten Jahren mehrfach als für das Coverartwork guter bis gigantischer Bands verantwortlicher Künstler in Erscheinung getreten ist. Hier nur eine kleine Auswahl seiner Cover: Manilla Road Black Hawk Bei Interesse an seiner Kunst, an Drucken oder gar einem eigens gefertigten Werk, ist der gute Markus stets unter www.markusvesper.de zu erreichen. Es lohnt sich

Josiah - No time

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(2007, UK, Elektrohasch Records, ca. 54 min) 01. Looking at the Mountain 02. No Time 03. Long Time Burning 04. The Dark 05. Harvester of Lies 06. Time to Kill 07. Silas Brainchild 08. My Bird of Prey 09. I Can't Seem to Find it Puuuh, ein wenig spät, aber besser spät als nie. Mir ist vor zwei Jahren dieses kleine Meisterwerk zeitgenössischen Retrohardrocks tatsächlich irgendwo in einer Kiste mit zu besprechenden CDs versumpft, wahrscheinlich, weil ich wieder meine Depressionen voll auslebte oder grad einen musikalisch komplett anderen Film fuhr. Wobei ich sagen möchte, dass ich immer irgendwie auf 70er Hardrock Sounds stehe, auch von gutklassigen neuen Bands. Eine solche sind JOSIAH aus England, die es inzwischen nicht mehr gibt. Neun Songs von durchschnittlich sechs Minuten länge sprechen von hypnotischer Hardrockpower, die eben nicht direkt auf die Charts und den Konsum durch pickelige Teenager abziehlt (obschon solche Gestalten gerne JOSIAH Scheiben kaufen und liebgewinnen dürfe

Semlah - Semlah

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(2009, Schweden, Cyclone Empire, 59.36) 01. From The Seat Of False Judgement 02. Path Of A Waning Moon 03. Axioms Of Life 04. Perennial Movement III 05. Machination 06. Manifestations Obscure 07. Perennial Movement II 08. Frayed Wings 09. Beyond Salvation 10. My Spirits Fail 11. Havoc Endlich ist es soweit, ein neues Lebenszeichen der schwedischen Doomsters SEMLAH liegt im Player und erfüllt meine Seele mit Kraft. Die Band, zu der auch der ehemalige COUNT RAVEN Basser Wilbur gehört, hatte zuletzt 2004 eine kongeniale Eigenpressung auf dem Markt und ist nunmehr bei CYCLONE EMPIRE gelandet, die sich in letzter Zeit viel Doom (u.a. WARNING, COUNT RAVEN, SOLSTICE) gesichert haben. Geboten wird über die Distanz von knapp einer Stunde ein betörender Cocktail aus mittelschnellem, aber treibendem Metal, vielen düsteren Schlepperpassagen, oft mit eher schwebendem morbidem Ausdruck und hypnotisch intensiv brodelndem 70er Hardrock, alles natürlich eher in ein metallisches Gewand verpackt. Sehr sc

VERGANGENE GROSSTATEN: Finch - Thunderbird

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(Australien, 1976, Eagle Records, 39.03 min) 01. Stay 02. Pink spiders 03. Hey Spunky 04. Poser 05. Crystal Country George 06. Sail away 07. Valley of tears 08. One nighter 09. Mushroom Das Album der Band Finch, mitbegründet vom ehemaligen AC/DC Basser Mark Evans, entspannt mit dem Song "Stay", der mit schönen akustischen Gitarren und verträumter Gesangsmelodie die Sinne betört. Ein paar Rockgitarren treten für den Refrain hinzu, bleiben aber nicht lange. Sehr peacige Stimmung, welche hier verbreitet wird. "Pink spiders" ist ein erdiger Groover mit cooler Gesangslinie, die Gitarren sind kraftvoll, spucken feine Riffs aus, die Dich sofort einspinnen und in Verbund mit den Rhythmen in Ekstase versetzen. "Hey Spunky" ist erdiger Hardboogie, der zwar nicht unbedingt aus dem Rahmen fällt, jedoch durch seine sympathisch ehrliche Art den Hörer mitzuziehen weiß. Geil ist dann das eher getragene "Poser" mit coolen Melodien, eindringlichen Riffs, einer da

Insanity - Rehearsal 1985

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(USA, 1985, Demo, 17.51 min) 01. Fire death fate 02. Ultimate death 03. Blood for blood 04. Death after death 05. Attack of archangels Ich bekomme als Rezensent ja eine Menge sogenannten "Deathmetal" zu hören, darunter immer wieder pervertierte Versionen dessen, was einst unter diesem stolzen Banner firmierte. Mir wird generell bei einem Großteil aller neuen Sachen übel, weil einfach nichts mehr stimmt und sich die Musiker nurmehr in Sachen Kommerzialität und Angepasstheit zu überbieten versuchen. Da stolpere ich dann über eine rumpelige, rauschige Kopie eines 85er INSANITY Demos und die Welt ist wieder in Ordnung. 1985, ein Jahr vor "Reign in blood", haben diese Kalifornier um den 1987 mit erst 21 Jahren verstorbenen Joe De Zuniga (Gitarre, Vocals) bereits einen Ultraspeedmetal gezockt, der SLAYER vor Neid hätte verblassen lassen. Auf diesem Tape gibt es fünf packende Riffmassaker, wobei ich eine erweiterte Fassung habe, "Death after death" und "Atta

VERGANGENE GROSSTATEN: GURU GURU - Wiesbaden 1972

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(D, 1972/2006, Garden of Delights, 74 min) 01. Oxymoron 02. Baby cake walk 03. Ooga booga GURU GURU gehören zu den Urvätern des Krautrock, haben das Jammen von bis zu 30 minütigen Stücken Kultiviert und während ihrer Triophase bis Mitte der 70er den einen oder anderen Klassiker geschaffen. Auf dem vorliegenden Album, welches am 04.11.1972 von einem Freund der Band aus der XHOL CARAVAN Kommune mittels modernster Aufnahmetechnik (für Konzerte der damaligen Zeit) mitgeschnitten wurde, ist das erste Mal ein neuer Bassist zu hören, Bruno Schaab, ehemals bei den Protometallern NIGHT SUN (Album "Mournin", 1971), der Uli Trepte nicht nur ersetzen, sondern die durch seinen Abgang entstandene Lücke adäquat füllen sollte. Drei Stücke enthält dieses erst vor ein paar Jahren regulär vom Garden of Delights ( http://www.diregarden.com/ ) Label veröffentlichte Album, drei Stücke, von denen keines unter zwanzig Minuten liegt. Auf dem Opener "Oxymoron" jammen sich GURU GURU bereits i

In Planung...

Liebe Freunde der schweren und verdrehten Beatmusik, da kommen in den nächsten Tagen noch einige neue Reviews auf Euch zu. In Planung sind u.a. BAUHAUS - In the flat field, Mask, Burning from the inside und Go away white, Guru Guru - Live Essen 1970 und Live Wiesbaden 1972, Embryo - Live Wiesbaden 1972. Was sonst noch kommt, nun, lasst Euch überraschen. Einen peacigen Freitagvormittag wünsch ich

Minotaur - God may show you mercy...we will not

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(D, 2009, I Hate Records, 38.26 min) 01. Armegiddo 02. Rather Die 03. Full Speed Ahead 04. Princess of Hell 05. Cannonballfire 06. Soulless 07. Damager 08. It's War 09. Into Oblivion 10. Tales of Terror 11. Animal (Fuck Like a Beast) (W.A.S.P. cover) Nein, dies ist kein Aprilscherz. Auch wenn der Schlagzeuger von MINOTAUR wohl seit 25 Jahren nicht dazugelernt hat und wie eine Wildsau durchs Unterholz rumpelt, so ist dieses ruppige Thrashmetalkleinod ein Ohrenschmaus für mich. Schön räudig geht das infernalische Trio zuwerke, ein Schelm, wer da an früheste SODOM und DESTRUCTION denkt, wobei MINOTAUR noch eine Ecke infernalischer und irrsinniger zuwerke gehen. Der Gesang von Gitarrist Andreas ist extrem, sehr krächzend, emotional überdreht, nahe am Rande der Hysterie, aber dadurch wieder sehr charismatisch. Nein, klar singen wird der Mann nicht können, das konnte er vor 20 Jahren auf dem Debüt nicht und auch heuer kommt keine Engelsstimme aus seiner geschund'nen Kehle, aber hey,

Exploit - Crisi

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(Italien, 1972, Mellow Records (Reissue), 39.42 min) 01. Crisi Suite (20:27) 02. Anche Se Ho Sbagliato (2:56) 03. Un Bambino (3:55) 04. Il Campanile Della Cattedrale (3:58) 05. L'Anima Nuda (2:24) 06. Giochiamo Insieme (2:49) 07. La Tua Pelle Scotta (3:00) Diese CD aus Italien offeriert auf den ersten zwanzig Minuten, einstmals der ersten LP Seite, schönen Progrock mit klassischen und jazzigen Elementen, hauptsächlich allerdings von klassischen Themen beeinflusst. Die zwanzigminütige"Crisi suite" eröffnet spannungsgeladen den bunten Reigen mit in alter Orgelmusik wurzelnden Läufen, geht in eine jazzige Passage über, die sich in einen eher getragenen Part mit emotional exaltiertem Gesang auflöst. Danach wird es flott und progrockig, relativ wild sogar, bevor wieder jazzige Läufe zu einem recht dunklen, romantischen Ende führen. Der zweite Teil der Suite ist ein recht flott beginnendes Stück. Orgelpop der fröhlichen Sorte mit einer unüberhörbaren Melancholie, italienische